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Geschichte
Adana (hethitisch Adanja, A-da-ni-ia,[2] altgriechisch Άδανα) ist mit mehr als 1,5 Millionen Einwohnern (2008) die fünftgrößte Stadt der Türkei und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie ist die größte Stadt in der fruchtbaren Tiefebene Çukurova.
Die Stadt geht wahrscheinlich auf eine hethitische Siedlung zurück: Seit dem 16. Jahrhundert v. Chr. wird Adanija in historischen hethitischen Texten genannt. In späteren akkadischen Texten Syriens (ca. 1400 v. Chr.) und ägyptischen Berichten (12. Jahrhundert v. Chr.) wird die Stadt unter dem Landesnamen Danuna, einem Teil des späteren Kilikien, erwähnt.
Nach dem Ende der Perserherrschaft gehörte Adana zuerst zum Reiche Alexanders des Großen, dann zum Seleukidenreich. Wahrscheinlich unter Antiochos IV. wurde Adana kurzfristig in Antiochia am Saros umbenannt. Pompeius siedelte hier 67 v. Chr. einen Teil der von ihm besiegten kilikischen Seeräuber an. Seit 72 n. Chr. war die Stadt Teil der römischen Provinz Cilicia. 260 eroberten die Sassaniden auch Adana.
Adana war beim Bau der Bagdadbahn ab 1903 ein wichtiger Stützpunkt. Von hier aus wurden die Streckenabschnitte durch den Taurus und in Richtung Aleppo vorangetrieben. Betrieblich war der Bahnhof wichtig, da hier die ältere Strecke nach Mersin und die für den Bau der Bagdadbahn angelegte Linie zum Hafen von Iskenderun verknüpft wurden.
Zwischen 1918 und 1920 war die Stadt durch französische Truppen besetzt. Am 30. Januar 1943 kam es hier zum Gespräch zwischen Churchill und İnönü, bei dem die Alliierten versuchten, die Türkei zum Beitritt in den Zweiten Weltkrieg zu bewegen, wobei es İnönü gelang, eine klare Zusage hinauszuzögern. Seit den 1980er Jahren wuchs die Bevölkerungszahl durch den Zuzug stark an.
Sehenswürdigkeiten
Sabancı-Merkez-Moschee in Adana
Das bekannteste historische Bauwerk in Adana ist die unter dem römischen Kaiser Hadrian über dem Seyhan-Fluss errichtete Steinbrücke (Taşköprü), welche als die älteste noch benutzte Brücke der Welt gilt. Die im 16. Jahrhundert errichtete Ulu-Moschee und der gleichnamige Komplex sowie die Hasan-Kethüda-Moschee aus demselben Jahrhundert sind sehenswert. Die größte Moschee der Türkei, die 1998 eröffnete Sabancı-Merkez-Moschee, befindet sich hier.
Sehenswert ist die Anfang des 20. Jahrhunderts von den Deutschen gebaute Vardabrücke.
Beispiele römischer Mosaikkunst kann man in den antiken Städten Misis und Anazarbos sehen. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Yılankale (Schlangenburg). Das archäologische Museum enthält wichtige Grabungsfunde. Yumurtalık und Karataş sind für ihre Strände bekannte Ferienorte in der Umgebung.
Museen
Im Archäologischen Museum von Adana sind hethitische, römische und frühbyzantinische Fundstücke ausgestellt. Das Museum wurde gleich nach der Ausrufung der Republik im Jahre 1924 gegründet und ist somit eines der zehn ältesten Museen der Türkei.
Das Ethnographische Museum zeigt Exponate zu den in den Çukurovadörfern und im Taurusgebirge lebenden Volksstämmen.
Das Atatürk-Museum ist dem Vater der Türken gewidmet und dokumentiert dessen Aufenthalt in Adana.
Im Misis-Mosaik-Museum in Misis (Yakapınar) sind Bodenmosaiken aus dem 4. Jahrhundert zu besichtigen.
Das Sabancı Kültür Merkezi, auf deutsch Sabancı-Kulturzentrum im Zentrum der Stadt enthält auch eine Bibliothek.
Moscheen
Ulu Cami
Yeni Cami (Neue Moschee)
Yağ Camii (Alte Katholische Kirche)
Sabancı Merkez Cami
Alemdar Mescidi
Şeyh Zülfi Mescidi
Kızıldağ Ramazanoğlu Cami
Cifte Minare Camii
SPezialitäten aus Adana
Adana hat eine sehr reiche und schmackhafte Küche. Dazu gehören zum Beispiel das am Spieß gegrillte Hackfleisch Adana Kebap und Şalgam, ein aus Adana stammendes alkoholfreies scharf-saures Getränk aus Gemüse.
Kebap versionen
Adana Kebabı
Biryan Kebabı
Cığırtlak Kebabı
Şiş Kebabı
Speisen
İçli Köfte
Şırdan Dolması
İşkembe Dolması
Sarımsaklı Köfte
Tırşik
Babagannüç
Kömeç Lapası
Suppen
Analı Kızlı
Püsürük Çorbas
Topalak Çorbası
Toga Çorbası
Çakıldaklı Çorbası
Dulkadın Çorbası
Dessert`s
Bandırma
Karakuş
Kaynar
Palıza
Karsambaç
Bici Bici
Getränke
Şalgam Saft